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MikroNews: Wir probieren einen Newsletter

Marco Herack
2 minuten gelesen

Eigentlich sprechen wir in Mikros, aber seit Beginn des Podcasts war es ein kleiner Traum, auch Dinge zu schreiben. Nicht nur, weil wir zuvor Bloggerïnnen und Autorïnnen waren, sondern weil das geschriebene Wort eine andere Verbindlichkeit erzeugt und dadurch einen weiteren Tiefgang ermöglicht.

Das wird nicht jeden interessieren und das muss es auch nicht. Am Anfang werden wir vor allem über unsere Folgen berichten und vielleicht werden wir dieses Berichten ausbauen, hin zu einem Analysieren. Aber das ist Zukunftsmusik, denn im Grunde wollen wir erstmal überhaupt anfangen. Betreut wird der Newsletter von Marco.


MikroBuch014 muss neu aufgenommen werden

Bei der Aufnahme von MikroBuch014 hatten wir, gelinde gesagt, etwas Pech. Die Besprechung des Buches von Josef E. Stiglitz ‚der Preis des Profits’, an der Anna, Barbara und Marco teilnahmen, war inhaltlich gelungen. Aber Zencastr hat uns mit einem nicht zu retouchierenden Hall aufgenommen. Wir haben daher beschlossen, die Folge neu aufzunehmen.

Derweil habe zumindest ich schon das nächste Buch gelesen und wir werden es Ende Mai besprechen: ‚Leïla Slimani – Dann schlaf auch Du‘

Wir liefern nach, sobald es geht.

MikroGespräch004 wurde veröffentlicht

Ich spreche mit Eva Lautsch über das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Private Sector Purchase Programme (PSPP) der Europäischen Zentralbank (EZB).

Aus dem Gespräch habe ich vor allem mitgenommen, dass die Diskussion über die EZB (Ökonomie) und den Kompetenzstreit (Recht) ein wenig den Blick darauf verstellt, dass es sich um ein politisches Defizit handelt. Interessanterweise bedingt durch die anderen beiden Felder. Der Ball liegt also eher im Spielfeld der Politik, wenn sie denn zur Bereinigung der Situation beitragen möchte, die sich auch historisch herleiten lässt.

Erkannt hat das Angela Merkel. Das aber nur am Rande.

Die Perspektivverschiebung, die wir mit dem MikroGespräch erreichen können, hat sich für mich in den bisher vier Folgen jedenfalls bewährt und wir werden das Format in jedem Fall weiterführen.

Lesehinweise

Der Nutzen von Zentralbanken und ihre Bedeutung für die Wirtschaft eines Landes ist unbestritten. Nicht einmal im EZB skeptischen Deutschland wird der grundsätzliche Nutzen der Zentralbank bezweifelt. Doch bezeichnenderweise schöpft sich das hiesige Misstrauen aus dem Gebrauch der Zentralbanken als das, was sie ist. Die letzte Bastion im Kampf gegen die Systemkrise. Adam Tooze hat einen historischen Blick auf die Zentralbanken geworfen und stellt bei Foreign Policy ein paar wichtige Fragen, die sonst nur als unbestimmtes Gefühl durch die öffentliche Debatte wabern.

Das aktuell größte Fragezeichen sind für mich die anstehenden Konkunkturprogramme im Nachgang zum Ausbruch des Coronavirus. Mit viel Pech laufen sie in eine zweite Viruswelle rein und verpuffen. Das könnte zu einer Beschleunigung der wirtschaftlichen Schieflage führen, die wir nun durch die erste Welle erlebt habe. Das Timing ist also enorm wichtig und der Klassiker in solchen Situationen ist ein gestaffeltes Vorgehen. Weltweit werden momentan 8 Billionen Dollar eingesetzt, nicht aber als Wirtschaftsstimulus, sondern erstmal nur als Reaktion auf das Virus.

Damit wären wir am Ende des ersten Newsletters.

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